Aktuelles

Unser Verein hat einen Schaukasten am Tourismusbüro angebracht, der alle Besucher und Einheimischen über unsere Aktivitäten und Veranstaltungen informiert. Wir haben zwei Bilder davon gemacht, die wir hier auf unserer Homepage zeigen möchten. Der Schaukasten ist gut sichtbar und wird regelmäßig aktualisiert. Wir laden alle herzlich ein, vorbeizuschauen und sich über unseren Verein zu informieren.

Text: M. Reifenberger

Bilder: P. Tippl

 

Jahresabschluss

DINKELSBÜHL _ Mit Optimismus und Freude die Adventszeit genießen und optimistisch ins neue Jahr gehen, wünschte Michael Reifenberger beim Jahresabschluss des Kneipp-Vereins Dinkelsbühl in einer kurzen Ansprache. Ins Gasthaus „Weib’s Brauhaus“ in Dinkelsbühl hatte das Vorstandsteam um Reifenberger die Vereinsmitglieder eingeladen und dabei schlüpfte Michael Reifenberger in eine für ihn ungewohnte Rolle. Der frühere Pharmareferent spielte zur Unterhaltung der annähernd 60 Vereinsmitglieder an der Drehorgel. Bei der Firma DELEIKA aus dem Dinkelsbühler Ortsteil Waldeck können Drehorgeln für solche Anlässe ausgeliehen werden. Eine gewisse Herausforderung war das Spielen mit der Drehorgel schon, räumte Reifenberger ein, erhielt aber für diese musikalische Unterhaltung großen Applaus. Diesen erntete er auch bei einem Sketch mit Irmgard Keil. Das Duo, Reifenberger spielte einen Herzchirurg und Irmgard Keil die Patientin, stellte szenisch ein Beratungsgespräch vor einer Herz-Operation nach. Die unkonventionellen Antworten des „Arztes“ Reifenberger trugen nicht unbedingt zur Beruhigung der Patientin vor der Operation bei. Beim gemütlichen Ausklang des fröhlichen Abends resümierte Vorsitzender Reifenberger über die durchgeführten Jahresveranstaltungen mit Ausflug nach Mespelbrunn, der Baumwanderung mit zweiter Vorsitzender Christine Tippl, gemeinsamer Besuch der Kinderzeche und Grillabend, Wanderung mit benachbarten Kneipp-Vereinen aus Ansbach, Rothenburg, Weißenburg und dem gastgebenden Dinkelsbühler Kneipp-Verein zum Hitzplatz-Essen in Oberwinstetten und Ausklang im Café am Stephanus-Heim. Von zweiter Vorsitzender Christine Tippl und Schatzmeisterin Monika Gröber wurde beim Jahresabschluss den Vereinsmitgliedern ein kleines Präsent überreicht.

Text und Fotos: Peter Tippl

 

470_Als Drehorgelspieler „versuchte“ sich beim Jahresabschluss der Kneipp-Vereinsvorsitzende Michael Reifenberger

475/478_Für beste Unterhaltung sorgten Michael Reifenberger und Irmgard Keil beim Jahresabschluss des Kneipp-Vereins Dinkelsbühl mit ihrem Sketch.

495_Auch Henry Gröber war an der Drehorgel aktiv.

Spaziergang mit Begegnung von Bäumen

DINKELSBÜHL _ Zu einem „achtsamen Spaziergang mit Begegnung von Bäumen“ hatte Kneipp-Gesundheitstrainerin Christine Tippl, zweite Vorsitzende des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins, eingeladen. Treffpunkt war die Kneipp-Anlage an der Alten Promenade in Dinkelsbühl. Das Areal rund um die Kneipp-Anlage eignete sich für diesen Spaziergang besonders, denn rund um die Wasserbecken blüht im Juli die Heilpflanze „Echinacea purpurea“. Ihre wohltuenden Wirkungen durch ätherische Öle und Bitterstoffe gegen Husten und Atembeschwerden sind bekannt. Sich bewusst auf den Spaziergang zu Bäumen einlassen wurde mit einer Achtsamkeitsübung mit einer Parabel über einen Schmetterling und mit schweigendem Gang entlang der Lindenallee in der Alten Promenade gestartet. Sich Zeit nehmen und das Herz für die Bäume und Natur öffnen, war erklärte Zielsetzung des Spaziergangs. Die mythologische Bedeutung der Linden, Wuchs, Blattform, Duft, Symbol der Weiblichkeit sowie deren Beliebtheit als „Tanzlinden“ wurde erläutert. Kneipp-Gesundheitstrainerin Christine Tippl leitete die 15-köpfige Gruppe in den von der Stadt Dinkelsbühl und dem Bund Naturschutz angelegten „Arche Noah Garten“ vor die Stadtmauer der einst freien Reichsstadt. Diesen Naturraum, den wertvollen Baumbestand und die rundum entfaltete Natur mit allen Sinnen genießen, war der Referentin wichtig. Bäume werden unterschiedlich betrachtet, vom Förster für die Holznutzung, ein Botaniker sieht sie als Pflanze an, Esoteriker und Mystiker sehen Bäume noch aus anderem Blickwinkel und für Pilze, Vögel oder Insekten sind Bäume wichtiger Lebensraum, gab Christine Tippl als Denkanstoß mit, aber das Grün der Natur entspannt immer die Augen. Beim Apfelbaum wurde von 1500 bekannten Sorten berichtet, aber nur 60 davon sind von wirtschaftlicher Bedeutung. Die alten Sorten sind weitaus bekömmlicher und gesünder, weshalb Äpfel von Streuobstwiesen oder dem eigenen Garten beim Verzehr vorzuziehen sind. Beim Spaziergang bot die Referentin am Walnussbaum einen leckeren Nusslikör an, berichtete beim Weißdorn über blutdruckregulierende Wirkung und von der mystischen Bedeutung der Haselnuss. Sich das Beispiel der Bäume zu Herzen nehmen, fest und verwurzelt im Leben zu stehen, für genügend Wasser zu sorgen, sich über die natürliche Schönheit freuen und die Aussicht genießen, gab Christine Tippl den Teilnehmern zum Abschluss des Baum-Spaziergangs mit auf den Weg. Abschließend bedankte sich Vorsitzender Michael Reifenberger für den interessanten und aufschlussreichen Naturspaziergang bei Christine Tippl.

Text und Fotos: Peter Tippl/Michael Reifenberger

Kinderzeche

DINKELSBÜHL _ Die freie Reichsstadt Dinkelsbühl wurde gerettet, gerettet von den Kindern. Diese Botschaft geht vom Festspiel der Kinderzeche aus. „A scheene Kinderzech“ heißt es in diesem Jahr von Freitag, 14. Juli, noch bis Sonntag, 23. Juli und bedeutet einen regelrechten Einschnitt, denn in der Zeitrechnung der Stadt gibt es nur vor oder nach der Kinderzeche. Das als immaterielles Kulturerbe anerkannte Historienspiel prägt das kollektive Bewusstsein der Dinkelsbühler Bevölkerung. Mit Begeisterung und Leidenschaft wird in historische Gewänder geschlüpft, wird Lagerleben der Schwedischen Belagerer vor den Toren der Stadt nachgespielt, beim Festspiel im Schrannensaal vom Hohen Rat der Stadt um richtige Entscheidungen gerungen und Freude und Erleichterung über die Rettung durch den Mut der Kinderlore mit ihrer Kinderschar ausgestrahlt. Freude und Gemeinschaft zeigte auch der Kneipp-Verein Dinkelsbühl, der traditionell am Kinderzech-Dienstag in der kleinen Gastwirtschaft „Zur Stillen Ecke“ einen gemütlichen Abend verbringt. Die Gastwirtsfamilie empfing uns mit einem Willkommenstrunk und grillte feine Bratwürste und Steaks, dazu leckeren Kartoffelsalat. Vorsitzender Michael Reifenberger bedankte sich für die Gastfreundschaft. Die kleine Schankwirtschaft „Zur Stillen Ecke“ ist ein echter Geheimtipp für schmackhaftes Essen und gemütliches Beisammensitzen. Unsere Mitglieder waren sehr zufrieden. Viele Mitglieder nutzten noch die Chance zu einem Bummel über das Volksfest am Schießwasen, denn die Gastwirtschaft liegt unmittelbar neben dem Rummelplatz. Der Schaustellerbetrieb endet immer am Mittwoch mit dem Feuerwerk, aber die Kinderzeche geht noch die ganze Woche. Am Sonntag, 23. Juli, ist großer Abschlusstag der Kinderzeche. Ab 8.30 Uhr kann das Lagerleben der schwedischen Truppen (an der Luitpoldstraße) besichtigt werden, ab 10 Uhr gibt’s Tänze im Schwedenlager. Um 9.15 Uhr und 11.45 Uhr wird das Festspiel im Schrannensaal mit jeweils danach der Szenerie der Stadtübergabe am Altrathausplatz gezeigt, ab 14 Uhr historischer Festzug, anschließend Tänze. Die Schlussveranstaltung mit Tänze der Jugend, Konzert der Knabenkapelle und Großer Zapfenstreich beginnt ab 20.30 Uhr am Weinmarkt vor der Schranne.

Text und Fotos: Peter Tippl

Jahresmotto

Das Jahresmotto der Kneipp-Bewegung „Gemeinsam. Natürlich. Leben“ wurde bei der traditionellen Jahreswanderung der Kneippvereine aus dem Westmittelfränkischen Raum am vergangenen Sonntag bei herrlichem Wetter optimal umgesetzt. Gastgeber der gemeinsamen Wanderung der Kneippvereine aus Ansbach, Dinkelsbühl, Rothenburg und Weißenburg war in diesem Jahr der Kneipp-Verein Dinkelsbühl. Das Team um Vorsitzenden Michael Reifenberger hatte eine Wanderroute vom Dinkelsbühler Treffpunkt an der Schwedenwiese nach Oberwinstetten zum gemeinsamen Mittagessen im Grafenmichelhof und Abschluss im Stephanus-Café am Stadtpark ausgewählt. Weit über 60 Personen aus den vier Kneipp-Vereinen nahmen an der Wanderung teil. Besonders gefallen hat den Teilnehmern das Flair bei der Mittagsstation am Grafenmichelhof in Oberwinstetten. Leckerer Hitzplatz und frische Salate aus dem eigenen Garten wurden geboten und ausruhen konnten sich die Teilnehmer unter schattigen Bäumen im Hof. Während der Wanderungen und beim gemütlichen Zusammensitzen wurden intensive Gespräche von den Vorstandsteams über die jeweilige Vereinsarbeit geführt, fröhliche Unterhaltungen gepflegt und zum Abschluss konnte trotz des Mittelalterfestes rund um den Rothenburger Weiher von einigen Gästen der neue Gradierpavillon besichtigt werden. Vor der Abreise stellten sich die Teilnehmer aus den vier Kneipp-Vereinen zum Erinnerungsfoto auf. Im kommenden Jahr findet der gemeinsame Wandertag, immer am letzten Sonntag im Juni, der Kneipp-Vereine im Raum Weißenburg statt.

 Text/Bild: Peter Tippl

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Die diesjährige Jahreshauptversammlung war recht gut besucht. (Bild/Peter Tippl)
Themen - siehe Bericht  FLZ - wurden gemeinsam besprochen und diskutiert.

ANSBACH/DINKELSBÜHL _ Auf eine Spurensuche nach „typisch fränkisch“ begab sich der Kneipp-Verein Dinkelsbühl beim Besuch der Bayerischen Landesausstellung „Typisch Franken?“ in der Orangerie in der Mittelfränkischen Regierungshauptstadt Ansbach. Michael Reifenberger, Vorsitzender des Kneipp-Vereins Dinkelsbühl, hatte zu einer Besichtigung der vom Haus der Bayerischen Geschichte Augsburg, der Stadt Ansbach und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen konzipierten Ausstellung eingeladen. Im beeindruckenden Gebäude der gegenüber der markgräflichen Residenz gelegenen barocken Orangerie kann gleich einer Zeitreise durch neun ausgewählte fränkische Regionen spaziert werden. Reichsstädte und Fürstenzeit, Klöster und Adelsherrschaften, dem „wilden“ Markgraf Carl Wilhelm Friedrich begegnet der Ausstellungsbesucher ebenso wie dem Fußballschuh von Max Morlock aus dem legendären Weltmeisterschaftsendspiel von 1954 oder den sagenumwobenen Räubern im Spessart mit Szenen aus dem bekannten Film mit Liselotte Pulver. Dem Erfindergeist der Nürnberger und Fürther, Radios und Fernseher von Grundig sind zu besichtigen, in den Nachkriegsjahren kann nachgespürt werden. Natürlich auch dem nicht ganz spannungsfreien Verhältnis zwischen Bayern und Franken. Am Schluss der Ausstellung in der Orangerie, ein zweiter Ausstellungsort befindet sich in der ehemaligen markgräflichen Hofkirche St. Gumbertus in der Altstadt, können die Besucher über „das“ charakteristische Merkmal Frankens abstimmen. Seit Eröffnung der Ausstellung am 25. Mai haben rund 85 000 Besucher ein Meinungsbild abgegeben. Demnach liegen die Bratwurst und das Bier gleichauf an erster Stelle, gefolgt vom Dialekt, vom Lebkuchen, dem Frankenwein und den Kirchweihbräuchen. Die Bayerische Landesausstellung „Typisch Franken?“ kann noch bis Sonntag, 6. November, in Ansbach, in der Orangerie (Promenade 23) und in der Kirche St. Gumbertus (Johann-Sebastian-Bach-Platz 5) täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr besichtigt werden.

Text und Foto: Peter Tippl

Liebe Vereinsmitglieder,

der Frühling naht. Wir sehnen uns nach der wärmenden Sonne, den ersten bunten Frühblühern und zarten Wildkräutern. Bald wird es in den Wäldern nach Bärlauch duften, und die Natur hält alles bereit, damit wir Leib und Seele stärken können nach Monaten der Zurückhaltung.

Und nach längerer Zeit können wir Ihnen nun endlich wieder ein vielfältiges Programm anbieten.

(Sollte eine Durchführung wieder möglich sein!)

            Eröffnung der Kneipp-Anlage (alte Promenade) 01. Mai 2022, Beginn: 14:00 Uhr

            Jahreshauptversammlung am Samstag, den 07. Mai 2022, 15.00 Uhr (kleiner Schrannensaal Dinkelsbühl)

            Jahresausflug am Samstag, den 18. Juni 2022 nach Nürnberg (Kaiserburg/Tiergarten)

            Gemeinsame Wanderung in Ansbach mit befreundeten Kneipp-Vereinen am Sonntag, 26. Juni 2022.

            Besuch der Landesausstellung in Ansbach (Suche nach dem typischen Franken) im Monat Juli 2022.

            Im Herbst - Gesprächskreise zu den Themen: Sturzprophylaxe, Heilen mit Kräutern, Schokolade, Weinkunde.

            Evtl. im Oktober Kururlaub in Bad Wörishofen.

            Im November Jahresabschlussfeier.

Es würde uns freuen, wenn Sie unsere Angebote rege annehmen. Zeitnahe Informationen erhalten Sie auch über die Presse und über unsere Homepage.

Gäste, Freunde und Interessierte sind zu allen unseren Veranstaltungen herzlich willkommen!

 

 

DINKELSBÜHL _ Der Bayerische Landesverband der Kneipp-Vereine hat eine neue Vorsitzende. Bei der Landesversammlung im oberbayerischen Burghausen, Landkreis Altötting, wurde Erika Schweizer aus Dillingen als Nachfolgerin der ehemaligen Landtagsabgeordneten Ingeborg Pongratz (Landshut) als erste Vorsitzende des Landesverbands gewählt. Pongratz hatte 16 Jahre den Landesverband geführt. Der Dinkelsbühler Kneipp-Vereinsvorsitzende Michael Reifenberger gab sein Amt als Landesschatzmeister nach zwölf Jahren ab. Ursula Mittring übernahm die Kassenführung des Landesverbands. Reifenbergers Erfahrung wird aber im Landesverband weiterhin genutzt, denn er wurde als Kassenprüfer gewählt. Die zweite Vorsitzende des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins, Christine Tippl aus Wassertrüdingen, wurde in das erweiterte Vorstandsgremium des Landesverbands als Beisitzerin gewählt. Die stellvertretende Landesvorsitzende Evelin Hensel aus Amberg wurde wiedergewählt und neue Schriftführerin des Landesverbands wurde Dr. Marlene Groitl. Bei der Landesverbandsversammlung des Kneipp-Bunds im Bürgerhaus in Burghausen waren Delegierte aus 25 Kneipp-Vereinen aus ganz Bayern vertreten. Herausgehoben wurde dabei, dass Kneipp viel mehr als reine Wasseranwendungen sei. Bewusste Ernährung, Bewegung, die Einbeziehung von Heilpflanzen und Kräutern und eine geordnete Lebensweise gehören unverzichtbar zur Kneippschen Lehre. Nach Angaben der Vorstandschaft sind in Bayern 113 Kneipp-Vereine mit rund 19 000 Mitgliedern aktiv.

Text und Foto: Peter Tippl

Dinkelsbühls Kneipp-Vereinsvorsitzender Michael Reifenberger gab die Kassenführung im Bayerischen Kneipp-Bund nach zwölf Jahren ab und wurde zum Kassenprüfer gewählt. Die zweite Vorsitzende des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins, Christine Tippl, wurde als Beisitzerin in den Landesvorstand gewählt.

200ster Geburtstag Sebastian Kneipp in KneippKiTa Wassertrüdingen

WASSERTRÜDINGEN _ Fröhliche Glückwünsche vom Wassertrüdinger Kneipp-Kinderhaus St. Walburga wurden dem „Kräuterpfarrer und Wasserdoktor“ Sebastian Kneipp zum 200sten Geburtstag übermittelt. Sebastian Anton Kneipp wurde am 17. Mai 1821 im oberschwäbischen Stephansried geboren und wirkte 42 Jahre im Kneipp-Kurort Bad Wörishofen als Geistlicher, wurde durch seine Wasserkur und Kräuterheilkunde weltberühmt. Das Jubiläumsjahr sollte in Kneipps Stadt Bad Wörishofen, den 400 Kneipp-Kindergärten oder 1200 Kneippvereinen mit vielfältigen Veranstaltungen gefeiert werden, jedoch mussten viele Veranstaltungen verschoben oder abgesagt. Nicht so im Kneipp-Kinderhaus in Wassertrüdingen. In den Gruppen wurde mit Plakaten und Geschichten rund um Sebastian Kneipp auf dessen Leben und seiner fünf Säulen aus Wasseranwendungen, Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und Lebensordnung hingewiesen. Am Eingangstor hatte das Team ein großes Plakat von Sebastian Kneipp platziert und dies mit bunten Luftballons geschmückt. Das Katholische Kneipp-Kinderhaus in der Bahnhofstraße widmet sich seit 20 Jahren der Kneipp-Philosophie und hat nach der bayernweiten Anerkennung im Jahr 2003 im Jahr 2007 auch die bundesweite Zertifizierung als Kneipp-Kindergarten erhalten. Mit Anbau eines Krippengebäudes vor zehn Jahren wurde ein eigener Kneipp-Raum mit Wassertretbecken erstellt. Mit dieser letzten Erweiterung und Sanierung wurde am Kindergartengebäude auch ein großer Schriftzug „Katholisches Kneipp-Kinderhaus St. Walburga“ als deutliches Zeichen der Ausrichtung auf katholisch geprägte Erziehung im Gesundheitsbewusstsein von Kräuterpfarrer und Wasserdoktor Sebastian Kneipp angebracht.

Text und Foto: Peter Tippl

Das Team des Kneipp-Kinderhauses, im Kinderhaus-Team dabei die zweite Vorsitzende des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins Christine Tippl (dritte von rechts), winkte zum 200sten Geburtstag von Sebastian Kneipp am Eingangstor.

Aktuelles

WASSERTRÜDINGEN _ Eine bundesweite Mitmachaktion hat der Kneipp-Bund mit Sitz in Bad Wörishofen für den „Weltwassertag“ am Montag, 22. März, initiiert. Mit gebastelten Gießkannen und Aktionen rund um die fünf Säulen der Kneippschen Gesundheitslehre hat sich auch das Katholische Kneipp-Kinderhaus St. Walburga in Wassertrüdingen beteiligt. Der Weltwassertag findet seit 28 Jahren jeweils am 22. März statt, unterstützt von den Vereinten Nationen. Mit Blick auf den 200sten Geburtstag von Sebastian Kneipp am 17. Mai rückt der Kneipp-Bundesverband diesen Weltwassertag besonders in den Fokus, denn untrennbar gehört bei Sebastian Kneipps Philosophie mit Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und Lebensordnung das Wasser dazu. Als Schüler im Gymnasium in Dillingen erkrankte Kneipp an Tuberkulose und konnte sich durch kalte Bäder in der Donau selbst heilen. Beim Philosophiestudium in München hingegen fehlte ihm das kalte Donauwasser. Er beobachtete aber einen Gärtner beim Gießen seiner Beete. Auf die Füße des Gärtners pritschelndes Gießwasser führte bei Kneipp zur Idee der Güsse. Ein Gärtner war somit, so die Überlieferung, verantwortlich für die noch heute so erfolgreich angewendeten Güsse für den gesamten Körper. Welche Gießkanne der damalige Gärtner verwendete, bleibt unbeantwortet. Aber wie eine richtig flotte Gießkanne aussehen könnte, dazu ruft der Kneipp-Bund in seiner Mitmachaktion auf. Das Katholische Kinderhaus in der Bahnhofstraße widmet sich seit 20 Jahren der Kneipp-Philosophie und hat nach der bayernweiten Anerkennung im Jahr 2003 im Jahr 2007 auch die bundesweite Zertifizierung als Kneipp-Kindergarten erhalten. Mit Anbau eines Krippengebäudes vor zehn Jahren wurde ein eigener Kneipp-Raum mit Wassertretbecken erstellt. Die rund 400 bundesweiten Kneipp-Kindergärten, Seniorenheime und 1200 Kneipp-Vereine in Deutschland sind aufgerufen, an der Mitmachaktion des Kneipp-Bunds teilzunehmen. Bilder von gebastelten, bunt bemalten oder kreativ verzierten Gießkannen sollen nach dem Weltwassertag zum Kneipp-Bund nach Bad Wörishofen geschickt werden und werden im Kurhaus in Bad Wörishofen ausgestellt. Die schönsten zehn Exemplare werden prämiert. In den Krippen- und Regelgruppen des Katholischen Kneipp-Kinderhauses St. Walburga Wassertrüdingen wurden einige „moderne“ Gießkannen gemeinsam mit den Kindern gebastelt und auf eine vordere Platzierung freut sich das gesamte Team.

Text und Bild: Herr Peter Tippl

Kinderhaus-Leiterin Nadine Adam mit den Betreuerinnen Heidi Rohrmann, Christine Tippl und Hanna Remberger (v.li.) präsentieren vor dem Kinderhaus einige der selbstgebastelten Gießkannen und Anschauungsobjekte.

DINKELSBÜHL (pet) _ Die Vorstandschaft des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins um Vorsitzenden Michael Reifenberger hat für dieses Jahr zwar ein umfangreiches Programm mit Saisoneröffnung am Samstag, 2. Mai, Wanderung mit eingeladenen Kneipp-Vereinen rund um Dinkelsbühl anlässlich des 200sten Geburtstags von Sebastian Kneipp und weiteren Ausflügen und Vorträgen zusammengestellt, aber wie bei vielen Vereinen heißt es auch hier: „alle Angebote und Termine unter Vorbehalt“. Der Kneipp-Vorsitzende hat angesichts der sonst Anfang März stattfindenden Jahresversammlung ein Schreiben an die Mitglieder verfasst und bittet darin um Geduld und Verständnis. Ein schwieriges Jahr 2020 mit vielen Absagen, Ausfällen und Enttäuschungen sowohl im privaten Bereich als auch für das Vereinsleben resümiert Reifenberger und gemeinsame Aktivitäten für das bevorstehende Vereinsjahr seien auch noch ungewiss. Die für Anfang März geplante Jahresversammlung wurde einstweilen auf Samstag, 8. Mai, terminiert. Vorbereitet habe die Vorstandschaft aber ein Jahresprogramm, auch um Planungssicherheit zu erhalten und Vorfreude auf gemeinsame Vereinsaktivitäten zu schaffen. Sobald Klarheit über Lockerung des „Lockdowns“ herrsche und verlässlich Veranstaltungen durchgeführt werden können, werde das Jahresprogramm an die über 200 Mitglieder verschickt, sichert Reifenberger zu. Informieren können sich Mitglieder und natürlich auch am Kneipp-Verein Interessierte bereits auf der Internetseite www.kneipp-verein-dinkelsbuehl.de über die Aktivitäten und geplanten Veranstaltungen. Besonders schade seien die Einschränkungen angesichts des diesjährigen Jubiläumsjahrs von Sebastian Kneipp, erinnert Reifenberger auch als Mitglied des Landesverbands. Am 17. Mai 1821 wurde der „Wasserdoktor und Kräuterpfarrer“ im Oberschwäbischen Stephansried geboren und wirkte über 40 Jahre in Bad Wörishofen. Seine „fünf Säulen“ mit Wasser, Bewegung, Lebensordnung, Ernährung und Heilpflanzen gelten als ganzheitliches Gesundheitskonzept. Diese Kneippanwendungen können aber laut Michael Reifenberger zur Stärkung des Immunsystems und der eigenen Gesundheit problemlos und ohne großen Aufwand zuhause durchgeführt werden. „Hoffnungsvoll nach vorne schauen“ gibt der Vorsitzende in seinem Schreiben an die Mitglieder als Motto aus und wünscht stabile Gesundheit und positive Gedanken.

Text und Bild: Herr Peter Tippl

Kneipp-Tipps für daheim

Eine Auswahl an Kneipp-Tipps für daheim gibt es unter folgendem Link: https://www.kneippbund.de/kneipp-tipps-fuer-daheim-1/

 

Mit Rute und Geschenken

Ein besonderer Gast kam zum Jahresabschluss des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins.

Der Nussmärtel überbrachte nach einigen mahnenden Worten an die Kneippianer mit Süßigkeiten und Nüssen gefüllte Säckchen. Diese waren von der Vorstandschaft um Michael Reifenberger und Christine Tippl zuvor geschmückt worden.

Das Vorstandsteam erläuterte diese besonders in Wassertrüdingen gepflegte Tradition. Der Brauch sei bereits während der Reformation im 16. Jahrhundert entstanden. Luther habe die Heiligenverehrung kritisch gesehen, den protestantischen Kindern aber Geschenke nich vorenthalten wollen. Viel Applaus erhielten die Akteure für den Aufritt. Musikalisch umrahmt wurde der Jahresabschluss von Leonie Nusselt und Lena Nusselt mit dem Akkordeon. Beide sind Schüler des Musikschulverbunds.

Text: Peter Tippl
Fotos: Andrea Offinger

Praktisches Kneippen

An der Dinkelsbühler Wassertretanlage gibt es Tipps von Mitgliedern.

„Praktisches Kneippen“ ist zur Saisoneröffnung an der Dinkelsbühler Kneippanlage möglich. Am Mittwoch, 01. Mai 2019 lud der Kneipp-Verein Dinkelsbühl ab 14:00 Uhr an seine neue Kneippanlage an der „Alten Promenade“ zu einer Einführung in das Kneippen mit Arm- und Beingüssen ein.

Informiert wurden die Besucher auch über die Kneipp’schen Anwendungen und einfache Mittel für die Gesundheit.

An der vor einem Jahr eingeweihten Kneippanlage wurden an Wassertret- und Armbecken neue Schutzanstriche aufgebracht.

Die Kneipp-Anlage an der „Alten Promenade“ war im Zuge der Umbaumaßnahmen an der Saunalandschaft auf einem 200 Quadratmeter großen Gelände entstanden.

Das gesundheitsfördernde Kneippen ist seither nicht nur an der Kneippanlage „Brünnele“ in der Mutschach, sondern auch mitten in der Stadt möglich.

Etwa 45 000 Euro wurden investiert, 30 000 Euro hat der Dinkelsbühler Kneipp-Verein hierfür angespart. Für die Erschließung des Geländes mit einer Wasserzuführung und  Gestaltung der Außenanlagen sind die Stadt Dinkelsbühl und die Stadtwerke aufgekommen.

Kneipp-Vereinsvorsitzender Michael Reifenberger sprach von einer guten Akzeptanz im ersten Betriebsjahr. Die Anlage werde sehr stark von Einheimischen, Touristen, Schulen und Kindergärten angenommen.

Unter der Anleitung aktiver Vereinsmitglieder konnte am Maifeiertag das richtige Kneippen erprobt werden. Auch ein Handpeeling wurde angeboten.

Text und Bild: Peter Tippl

Improvisierter Saisonstart

Zur offiziellen Saisoneröffnung an der neuen Kneippanlage an der „Alten Promenade“ improvisierten die Mitglieder des Dinkelsbühler Kneippvereins: Weil der Schutzanstrich in den neuen Becken noch nicht durchgehärtet war, gab es mobile Becken, in denen die Besucher die verschiedenen Kneipp-Anwendungen testen konnten (Bild).

In etwa vier Wochen werden laut Vorsitzendem Michael Reifenberger die Tret- und Armbecken wieder mit Wasser gefüllt.

Als Ruhe- und Begegnungsstätte habe sich laut Reifenberger die Kneippanlage an der Alten Promenade im ersten Jahr bewährt. Sie sei ein Ruhepunkt außerhalb des städtischen Treibens.

Beim Saisonstart boten die Mitglieder Interessierten auch ein Handpeeling an.

Besonders gelobt wurde von den Besuchern und vom Kneippverein die Pflege der Anlage durch die Stadtgärtner.

Text und Bild: Peter Tippl

Kneippianer ließen Saison ausklingen.

Dinkelsbühl (pet) – „Gegen Rückenschmerzen oder Ohrensausen, Meniskus oder

Bauchbeschwerden, Angina oder einen grippalen Infekt, da hilft eine Kneippsche Anwendung perfekt.“ Mit humorvollen Worten erläuterten Monika und Henry Gröber beim Jahresabschluss des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins die

Wohltuende Wirkung von wechselwarmen Fußbädern.

In fröhlicher Runde hatte Vorsitzender Michael Reifenberger die Kneippianer zum geselligen Jahresabschluss begrüßt und für eine Adventszeit im Sinne der Achtsamkeit und Besinnlichkeit geworben.

Als Überraschung hatte Michael Reifenberger sich eine Drehorgel geliehen und unterhielt die Vereinsmitglieder mit fröhlichen Liedern.

Als Beitrag hatte Reifenberger im Jubiläumsjahr von Christoph von Schmid die Entstehungsgeschichte des rühmten Liedes „Ihr Kinderlein kommet“ ausgewählt.

Diese Geschichte und die launigen Darbietungen wurden von den zahlreichen Vereinsmitgliedern mit großem Beifall honoriert.

Foto: Peter Tippl

Musik und Puppenspielerei beim Kneippverein

Dinkelsbühler Vereinigung feierte Jahresabschluss mit einem künstlerischen Programm.

Ein musikalisch-künstlerisches Programm hatte das Vorstandsteam um Michael Reifenberger für den Jahresabschluss des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins vorbereitet.

Die Musikschüler Lukas Lindenberger und Jonas Schumann begeisterten mit flotten Akkordeonrhytmen und Jens Auer spielte auf seinem „Didgeridoo“, Helli Keilholz ließ die Puppen tanzen.

Ein buntes, schnelles und aufregendes Jahr neige sich, so Reifenberger in seinem Rückblick, dem Ende zu.

Der Kneipp-Verein biete zum Auftakt des Advents mit einem stimmungsvollen Programm nun die Chance, in die Vorfreude auf Weihnachten einzutauchen.

Reifenbergers Wunsch war, nicht geizig mit der Liebe an den Nächsten zu sein, Respekt und Toleranz Freundlichkeit zu den Mitmenschen zu pflegen und die Gemeinschaft der Kneipp-Familie zu genießen.

Den Einstieg in den Jahresabschluss gestalteten die beiden Dinkelsbühler Musikschüler mit weihnachtlichen und mitunter flotten Liedern. Die Fingerfertigkeit und versierte Spielweise der beiden Jugendlichen wurden mit großem Beifall honoriert.

Seltsam anmutende, aber durchaus melodische Töne entlockte Jens Auer dem „Didgeridoo“. Das traditionelle Musikinstrument der australischen Aborigines hatte Auer auf einer Reise durch das Land kennen und schätzen gelernt. Allerdings sei das Spielen enorm anstrengend.

Mit „es war einmal“ begann Helli Keilholz ihre Erzählung über die Entstehung der Puppenspielerei Keilholz. Ausgehend von „einem jungen Paar in Nürnberg“, das sich für die Puppenspielerei interessierte, über die ersten Guckloch-Vorstellungen und das Marionettenspiel sowie die Stabpuppen bis hin zum Mitmachtheater und literarischen Stoffen wie „Louis Braille“ streifte sie die Meilensteine der früheren Wassertrüdinger Bühne. Sie erläuterte die Herstellung der Figuren – vom so genannten Skelett hin zu ansehnlichen Spielfiguren. Sie berichtete vom kreativen Gestalten der Charaktere durch sie selbst und vom handwerklichen Wirken ihres bereits verstorbenen Mannes Günter Keilholz. Die Balance zwischen ansprechender Unterhaltung und der Übermittlung einer Botschaft sei eine ständige Herausforderung gewesen, führte Helli Keilholz aus.

Als Beispiele nannte sie die Stücke „Hans der Igel“ oder diverse Skakespeare-Inszenierungen.

Vor sechs Jahren habe man eine über 40-jährige Puppenspielerzeit beendet.

Die kurzweiligen Ausführungen von Helli Keilholz wurden mit großem Applaus honoriert.

Kneipp-Vorsitzender Reifenberger danke allen Akteuren für ihre gelungenen Beiträge und leitet zum geselligen Ausklang mit munteren Gesprächen über.

Text und Fotos: Peter Tippl

„Wassertreten vor der Dinkelsbühler Stadtkulisse“

Kneippverein stellte neue Anlage vor – Inbetriebnahme im Herbst – Zukunft der Wasserbecken im Mutschachwald noch offen.

Dinkelsbühl (mw) Einheimische wie auch Besucher Dinkelsbühls haben schon bald die Gelegenheit, bei einem Rundgang um das historische Zentrum ihre müden Beine wieder in Schwung zu bringen.

Mit der neuen Kneippanlage, die derzeit an der Alten Promenade entsteht, geht für den  örtlichen Kneippverein ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, altstadtnah eine solche Einrichtung betreiben zu können. Gestern stellten Verantwortliche von Kommune und Verein die neue Anlage, die noch im Herbst in Betrieb gehen soll, vor.

Den Gedanken, eine solches Projekt in die Tat umzusetzen, verfolgt der Dinkelsbühler Verein, wie Vorsitzender Michael Reifenberger berichtete, bereits seit zwei Jahrzehnten. Vom Standort, der sich zum einen am Rundweg um die Altstadt befindet, andererseits aber auch benachbart ist zu Hallenbad, Schulen und Kindergärten, verspricht sich die Vereinigung, viele Menschen zu erreichen, um Ihnen die Lehre von Pfarrer Sebastian Kneipp zu vermitteln. Reifenberger sprach in diesem Zusammenhang von einer Gesundheitsbildungsstätte, zu der man die neue Einrichtung machen möchte.

Der Vorsitzende sieht das aktuelle Konzept losgelöst von der Frage, wie es mit der bereits bestehenden Kneippeinrichtung im Mutschachwald weitergeht. Die dortigen Becken würden nach wie vor rege genutzt und seien unter touristischem Aspekt ein wichtiger Baustein. Allerdings zeichnet sich ein nicht unerheblicher Sanierungsbedarf ab. Reifenberger führte den Zustand des Rohrleitungssystems an. Jedenfalls würden die Kneippbecken weiter betrieben, bis der Investitionsbedarf akut werde. Wie die Weichen dann gestellt würden, müsse man sehen.

Jetzt sei man auf Seiten des Vereins zunächst einmal froh, die Möglichkeit zu haben, endlich eine stadtnahe Anlage zu betreiben.

Reifenberger berichtete von den Schwierigkeiten, eine geeignete Wasserzufuhr sicherzustellen, die zudem auch noch finanzierbar ist. Schließlich seien die Mittel des Vereins, bei dem vieles ehrenamtlich geschultert werde und der niedrige Mitgliedsbeiträge erhebe, begrenzt. Insoweit sei man dankbar über die eingegangene Kooperation mit der Stadt, die sich im Zuge der Erweiterung der Saunaanlage am Hallenbad ergeben hatte.

Wie Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer mitteilte, werde das in der Kneippanlage benötigte Wasser im Außenbereich der Sauna weiterverwendet. Insoweit könne man den Verein beim laufenden Unterhalt kostenfrei stellen. Der Rathauschef bezeichnete den gewählten Standort angesichts des nahen Schulzentrums sowie die Möglichkeit einer touristischen Einbindung als ideal. Rund 45 000 Euro betragen die Baukosten. Davon bringt der Kneippverein 30 000 Euro auf, den Rest trägt die Stadt. Zur Benutzung frei gegeben werden soll die Kneippanlage zusammen mit der neuen Sauna – und zwar noch im Herbst.

Text: M.Weinzierl
Bild: A. Denzinger

Jahresabschluss Kneipp-Verein-Dinkelsbühl

DINKELSBÜHL _ Berührende Geschichten, humorvolle Lebensweisheiten und musikalische Erinnerungen erlebten die Vereinsmitglieder beim Jahresabschluss des Dinkelsbühler Kneipp-Vereins in der Gaststätte „Wilder Mann“. Vorsitzender Michael Reifenberger hatte mit seiner Vorstandschaft für die gut besuchte Jahresschlussfeier ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Mit Klängen der Veeh-Harfen eröffneten Gerlinde Engelhardt, Monika Gröber und Gerda Meyer das ansprechende Programm, dem Vorsitzender Reifenberger eine nachdenkliche Geschichte vom Adventskalender hinzusetzte. Vater und Tochter wollten einen Adventskalender kaufen, der jedoch im Bauch „grummeln“ müsse. Keine von lautstarker Werbung angepriesenen Kalender entfachten jedoch die Gefühle, die sich erst bei einem Bild mit hilfsbedürftigen Kindern einstellten. Daraufhin verzichteten beide auf den Kalender und spendeten fröhlich und mit gutem Gefühl ihr eingeplantes Budget. In seinem Lieblingsgenre bewegte sich Peter Cahn, Intendant der Landesbühne Dinkelsbühl, bei einer komödiantischen Geschichte der Fernsehlegende Peter Frankenfeld über den Kauf eines Weihnachtsbaums. Wie bei Frankenfeld üblich, endete der Kauf in einem Fiasko mit einem dreigeteilten Weihnachtsbaum und dem bevorstehenden häuslichen Ehekrach. Cahns vorweihnachtliche Exkursion erstreckte sich humorvoll weiter zu einer „Event-Agentur“ für Nikoläuse und endete in einem „denglischen“ Aufsatz. Armin Beißer, Mitglied des Kneipp-Vereins und Musikschaffender aus Dinkelsbühl, startete seine musikalische Reise mit dem Tenorhorn zu „dem“ Dinkelsbühler Weihnachtslied von Christoph von Schmid. Gemeinsam mit den sangesfreudigen Kneippianern wurden etliche Advents- und Weihnachtslieder gesungen. Das Vorstandsteam des Kneipp-Vereins hatte für jeden Besucher mit einem Gläschen Kräutersalz ein kleines Geschenk vorbereitet. Michael Reifenberger dankte am Schluss der Veranstaltung allen Mitwirkenden, resümierte für die gut 260 Mitglieder des Dinkelsbühler Vereins ein intensives und von zahlreichen Veranstaltungen geprägtes Jahr zum Jahresthema „Anwendungen sind Zuwendungen“ und die Anerkennung der Kneippschen Gesundheitslehre als „immaterielles Kulturerbe“ durch die UNESCO. Reifenberger lud Interessierte zum gemeinsamen „Walking“ immer dienstags ab 18 Uhr ein. Die Jahresversammlung wird am ersten Samstag im März stattfinden.

linkes Bild:
Ein fröhlicher Jahresabschluss wurde von den Kneippianern gefeiert, wozu Intendant Peter Cahn (am Pult) mit humorvollen Geschichten beitrug.

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Die Veeh-Harfenspielerinnen Gerlinde Engelhardt, Monika Gröber und Gerda Meyer (von rechts an den Harfen) bei der Begrüßung durch Ortsvorsitzenden Michael Reifenberger (am Pult).

Gesundheitstag in Merkendorf

DINKELSBÜHL/MERKENDORF _ Stolz sein, auf das was die Region Hesselberg in Bezug auf Regionalität, Bodenständigkeit und Gesundheit zu bieten habe, war für CSU Landtagsabgeordneten Manuel Westphal (Meinheim) der Ansatz beim ersten Gesundheitstag im Rahmen vom „Tag der Regionen“ in der Krautstadt Merkendorf im Landkreis Ansbach.

Rund 40 Vereine und Institutionen, darunter der Kneipp-Verein Dinkelsbühl, präsentierten ein vielfältiges Spektrum rund um Gesundheit und der Fragestellung: Fit bis ins hohe Alter – aber wie? Aus dem gesamten Landkreis Ansbach und dem angrenzenden Altmühlfranken strömten die Besucher zu dieser Premiere nach Merkendorf, zentral gelegen zwischen Ansbach und Gunzenhausen in der Mönchswaldregion am Fränkischen Seenland. Die Krautstadt, seit dem 18. Jahrhundert wird in der heute 3000 Einwohner zählenden Stadt Kraut angebaut und verarbeitet, hatte sich herausgeputzt, wenngleich das Oktoberwetter am „Tag der Deutschen Einheit“ sich nicht von der schönsten Seite zeigte. Klassisch regional ausgerichtet waren die Essens- und Probierstände etwa mit Bauernhof-Eis, mit hochwertigen Ölen kleiner Mühlen, regionalen Säften aus der Hesselbergregion oder dem Merkendorfer Kraut und dazu jede Menge an Mitmachaktionen aus dem Fitness- und Gesundheitsbereich. Eine Heilpraktikerin bot Einblicke in Wirbelsäulen- und Schmerztherapie an, Naturheil- und Bioprodukte wurden vorgestellt, die Pflege der Streuobstwiesen thematisiert oder Kindergärten zeigten ihren Jahresablauf. Merkendorfs Bürgermeister Hans Popp, Landtagsabgeordneter Manuel Westphal und Ute Vieting, Geschäftsführerin der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg, eröffneten die Veranstaltung.

Gesundheit und Regionalität seien eng miteinander verknüpft, eine gesunde Region sei lebenswert und attraktiv für die Menschen und deshalb dürfe an einem Gesundheitstag auch gezeigt werden, was die Region kann und leisten kann, so deren Blickrichtung. Die Veranstaltung sei laut Westphal eine Informations- und Präsentationsveranstaltung, bei der sich die Besucher im direkten Gespräch mit den Anbietern aus der Region informieren können und somit die Vorteile und Besonderheiten der Region kennenlernen können. Mit großem Anklang wurde eine Meisterschaft im Krauthobeln
durchgeführt und Krautskopfschätzen und Trachten im Wandel der Zeit vorgestellt Vorträge über „Fit bis ins hohe Alter“, über die Gesundheit von Äpfeln und Apfelsaft oder „gelingendes Leben“ komplettierten den Gesundheitstag. Den Kneipp-Verein Dinkelsbühl präsentierten an einem Stand
die Vorsitzenden Michael Reifenberger und Christine Tippl und erläuterten den Besuchern die fünf Säulen der Kneippschen Gesundheitslehre.

Text und Fotos: Peter Tippl

Der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Dinkelsbühl, Michael Reifenberger (rechts), und Stellvertreterin Christine Tippl (2.v.re.) im Gespräch mit interessierten Besuchern beim Gesundheitstag in Merkendorf.

Ferienprogramm im Katholischen Kneipp-Kinderhaus St. Walburga in Wassertrüdingen

WASSERTRÜDINGEN _ Die Natur als großen Schatz zu entdecken, lautete das Motto beim Angebot des Katholischen Kneipp-Kinderhauses St. Walburga im Wassertrüdinger Ferienprogramm.

Der „Schatz“ im Kneipp-Kinderhaus war die Kneipp‘sche Gesundheitslehre und auf der Schatzsuche zu den fünf Säulen Wasseranwendungen, Kräutern, Bewegung, gesundes Essen und Entspannung wurden die Kinder von den Betreuerinnen Christine Tippl, zugleich zweite Vorsitzende des Kneipp-Vereins Dinkelsbühl, und Heidi Rohrmann begleitet.

Zunächst wurde beim gemeinsamen Nachmittag nach der Vorstellungsrunde das Leben und Wirken von Sebastian Kneipp vorgestellt, um danach dessen Lehre mit praktischen Beispielen hautnah zu erleben. Im Garten wurden schmackhafte Kräuter gesammelt und daraus eine Bowle kreiert, der Belag für eine Pizza eingesammelt und aus verschiedenen Ölen und „Citronella“ ein Anti-Mückenbalsam hergestellt. Dieses Balsam konnten die Kinder in kleinen Dosen mit nach Hause nehmen und wählten so fantasievolle Namen wie „Hau ab“ dafür oder beschrifteten dies mit durchgestrichenen Mückensymbolen. Die Kinder erlebten die wohltuende Wirkung von Armbädern, führten gemeinsam entspannende Spiele durch und ließen sich zum Abschluss die gemeinsam zubereitete Pizza schmecken.

Text und Fotos: Peter Tippl